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2002: Lea Knopf

Preisträger 2002,

Land: Schweiz, Jahrgang: 1970



«Forschung im Feld erfordert ein hohes Mass an Kreativität und Spontaneität. Ich war beeindruckt von der Tatsache, dass sich mit einfachen Methoden und enger Zusammenarbeit mit der betroffenen Bevölkerung oft gute und nachhaltige Resultate erzielen lassen. Es braucht nicht immer hochtechnologische Lösungen.»


N'Dama-Rinder sind Sparbücher. Sie werden verflüssigt, um den Wechselfällen des Lebens zu trotzen und den plötzlichen Bedarf an Bargeld zu stillen: bei Hochzeiten, Begräbnissen oder Spitalkosten. Es ist diese Funktion des Tieres, von der seine grosse Bedeutung herrührt.

In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern hat sich Lea Knopf als Erste der Gesundheit der N'Dama-Rinder in der Côte d'Ivoire angenommen. Sie hat neue und schonende Methoden entwickelt, um den Zeckenbefall der Tiere zu messen und deren Gesundheitszustand abzuschätzen. Eine wichtige Erkenntnis ihrer Arbeit betrifft die klimatisch-saisonal bedingten Schwankungen der Parasitenzahl und -stadien innerhalb eines Jahres. Dieses Wissen ist bedeutsam, um chemische Bekämpfungsmethoden bei Bedarf möglichst gezielt einzusetzen

Nach ihrem Aufenthalt in Westafrika widmete sich die Veterinär-Epidemiologin Knopf in unterschiedlichen Tätigkeiten der Verbesserung der globalen Mensch- und Tiergesundheit. Heute ist sie Consultant for Neglected Zoonotic Diseases bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO).



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