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Stella Hartinger-Peña

Preisträgerin 2018

Land: Peru

Jahrgang: 1980

«In einer von Männer dominierten Gesellschaft hatten
viele Teammitglieder Mühe, mich als Chefin zu akzeptieren»

 

Stella Hartinger-Peña bekämpft in den Peruanischen Anden Lungenentzündungen, Durchfall und Mangelernährung. Dafür wurde Ihr von der RGS den «Geigy Award 2018» verliehen.

 

Cajamarca im Nordwesten Perus ist eine der ärmsten Regionen des Landes. Hier startete Stella Hartinger-Peña ein wissenschaftliches Projekt, das sich nachhaltig auf die Gesundheit der Menschen auswirken sollte. Viele Menschen in Cajamarca leben von der Viehzucht. Gekocht wird über offenem Feuer, die Feinstaubbelastung in den Häusern ist gross. Das von der UBS Optimus Foundation finanzierte Projekt setzte an dieser Stelle an: Es versuchte mit neuen, energieeffizienten Öfen die Feinstaubbelastung in den Haushalten zu reduzieren. Fliessendes Wasser, eingebaute Spülbecken und gezielter Hygiene-Unterricht sollte die grassierenden Durchfallerkrankungen insbesondere bei Kindern eindämmen. Das Projekt vermochte die Durchfallerkrankungen bei Kindern um 30% zu reduzieren. «Der grösste Erfolg ist sicherlich, dass noch heute, lange nach Projektende über 80% der Menschen unsere Öfen brauchen», sagt Hartinger-Peña. Die Arbeit als Wissenschaflerin war indes nicht immer einfach. «In einer von Männern dominierten Gesellschaft hatten viele Teammitglieder Mühe, mich als Chefin zu akzeptieren», sagt Hartinger-Peña rückblickend.

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